Cashflow

Cashflow
Cash|flow 〈[kæ̣ʃfloʊ] m. 6; unz.; Wirtsch.〉 nach Abzug aller Unkosten verbleibender Gewinn, Überschuss [<engl. cash flow „Kassenzufluss, Bruttoertragsziffer“ <cash „Geld, Bargeld“ + flowfließen; Fluss“]

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Cash|flow ['kæʃfloʊ ], der; -s, -s [engl. cash-flow, zu Cash u. flow = Fluss] (Wirtsch.):
in einem bestimmten Zeitraum erwirtschafteter Zahlungsmittelüberschuss eines Unternehmens, der Einnahmen u. Ausgaben gegenüberstellt u. der Beurteilung der finanziellen Struktur des Unternehmens dient.

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Cashflow
 
['kæʃ'fləʊ] der, -s, aus dem Jahresabschluss abgeleitete finanzwissenschaftliche Stromgröße, die den in einer Periode erwirtschafteten Finanzmittelüberschuss angeben und damit Einblick in die Liquiditätssituation eines Unternehmens gewähren soll. Bei der direkten Berechnungsmethode ergibt sich der Cashflow als Differenz der finanzwirksamen Aufwendungen und der finanzwirksamen Erträge. Die häufiger verwendete indirekte Methode auf der Basis von Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung geht vom Jahresüberschuss aus und korrigiert diesen um alle nicht auszahlungswirksamen Aufwendungen (z. B. Abschreibungen, Erhöhung der Rückstellungen) und alle nicht einzahlungswirksamen Erträge (z. B. Bestandserhöhungen unfertiger beziehungsweise fertiger Erzeugnisse). Der Nettocashflow weist den aus dem betrieblichen Umsatzprozess resultierenden Betrag aus, der dem Unternehmen während der Abrechnungsperiode für Investitionsausgaben, Tilgungszahlungen, Gewinnausschüttung u. Ä. zur Verfügung gestanden hat, zum Bilanzstichtag aber großteils schon verwendet wurde. Werden die beim Nettocashflow ausgeklammerten erfolgsneutralen und deshalb in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung nicht erfassten einzahlungswirksamen (z. B. erhaltene Bareinlagen, erhaltene Barkredite) und auszahlungswirksamen (z. B. Barentnahmen durch den Eigentümer, Bartilgungen früher aufgenommener Kredite) Vorgänge berücksichtigt, ergibt sich der Bruttocashflow.
 
Der Cashflow wird in der Bilanz-, Aktien- und Finanzanalyse für Kreditwürdigkeitsprüfungen und für die Finanzplanung verwendet. Als Indikator für die Finanzkraft weist er die vom Unternehmen selbst erwirtschafteten Mittel aus. Er wird auch als Indikator der Ertragskraft interpretiert, da bei seiner indirekten Ermittlung bilanzpolitischer Bewertungsakte weitgehend eliminiert werden. Zunehmend wird der Cashflow auch zur Bildung von Kennzahlen herangezogen. So zeigt z. B. das Verhältnis von Cashflow zu Nettoinvestitionen die Fähigkeit des Unternehmens, Neuinvestitionen aus eigenen Mitteln zu bestreiten (Innenfinanzierungsgrad), das Verhältnis von Cashflow zur Effektivverschuldung die Anzahl der benötigten Jahre, um das eingesetzte Fremdkapital mit selbst erwirtschafteten Mitteln zu tilgen (Verschuldungsgrad), und das Verhältnis von Cashflow zu den Umsatzerlösen die Rentabilität (Finanzkraft).
 
 
F. Siener: Der Cashflow als Instrument der Bilanzanalyse (1991);
 W. Juesten u. C. Freiherr von Villiez: Cash-flow u. Unternehmensbeurteilung (6 1992);
 G. Hohenstein: Cash-flow u. Cash-Management (21994).

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Cash|flow ['kæʃ'floʊ], der; -s [engl. cash-flow, zu ↑Cash u. flow = Fluss] (Wirtsch.): Überschuss, der einem Unternehmen nach Abzug aller Unkosten verbleibt u. die Kennziffer zur Beurteilung der finanziellen Struktur des Unternehmens ergibt.

Universal-Lexikon. 2012.

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